— KLASSIK - MATINEE
Franz Schuberts Zyklus "Die schöne Müllerin" gehört zu den meist aufgeführten Werken im Liedrepertoire und wir meinen, ihn ganz genau zu kennen. Doch wie klang wohl eine Aufführung dieses Werks damals vor rund 200 Jahren?
Glücklicherweise gibt es eine historische Ausgabe der"Müllerin", herausgegeben von Schuberts engem Freund und wichtigstem Liedinterpreten, dem Bariton JohannMichael Vogl. Sie lässt uns genau diese Frage beantworten: Mit Verzierungen, variierten Wiederholungen sowie anderen "unerhörten" Überraschungen erhält sie einen spontanen, improvisatorischen Gestus, wie wir ihn beim zeitgenössischen Belcanto unbedingt erwarten - aber kaum bei Schubert.
Der Augsburger Tenor Manuel Ried und der ZürcherPianist Caspar Dechmann wagen sich an diese außergewöhnliche Fassung der "Müllerin". Kommen Sie mit und begleiten Sie mit ihnen den jungen Müllersbursch auf seiner Reise. Entdecken Sie die "Schöne Müllerin" in einem überraschend neuen Gewand!
Tickets (bestuhlt, freie Sitzplatzwahl):
- 28 Euro zzgl. VVK-Gebühr
- 32 Euro am Einlass
Einlass: 10:00 Uhr
Beginn: 11:00 Uhr
Veranstaltungsort:
GROUNDLIFT AMMERSEE LIVE STUDIOS
Alte Brauerei Stegen
Landsberger Straße 57
82266 Inning am Ammersee
Veranstalter: Groundlift Media GmbH, Am Eichet 11a, 86938 Schondorf, TICKETS@GROUNDLIFT.DE, 08192 933345
Manuel Ried
Der hohe lyrische Tenor erhielt erste musikalische Impulse bei den Augsburger Domsingknaben und in der Bayrischen Singakademie. Opern- und Konzertverpflichtungen führen ihn regelmäßig durch ganz Deutschland, Österreich, die Schweiz, Italien und in Konzertsäle wie die Berliner Philharmonie oder den Münchner Herkulessaal.
Er sang an Häusern wie dem Pfalztheater Kaiserslautern, dem Theater Augsburg, dem Theater Hagen und an Festivals wie dem Mozartfest Augsburg, der Mozartwoche Bad Reichenhall, den Internationalen Bachtagen Hessen- Thüringen, dem Musikfest Stuttgart, dem Opernfestival Gut Immling oder den Frankenfestspielen.
Er arbeitete mit Ensembles wie der Lauttencompagney Berlin, Bachcollegium Stuttgart, La Banda oder dem Stiftsbarock Stuttgart zusammen. Der Liedgesang ist ein besonderer Schwerpunkt seines Schaffens. So sang er die Uraufführung von Rudi Springs Zyklus "Mein Herz beginnt zu schweben" und gab 2022 auf Einladung des bayrischen Innenministeriums einen Liederabend im Münchner Odeon.
Auch erste CD Veröffentlichungen liegen vor. So nahm er 2016 Nicollo Jommelis Kantate „Fede speranza e amor divino“ für das italienische Label Bongiovanni oder 2018 Ulrich Zeitlers „Veni sancte spiritus“ für DMG auf.
Caspar Dechmann
Der Dirigent und Pianist Caspar Dechmann hat sich besonders durch sein vielseitige Arbeit mit Sängern einen Namen gemacht: Als Dirigent und Korrepetitor, als Coach, Liedbegleiter und Chorleiter. Liedinterpretation studierte er bei Irwin Gage, begleitete Meisterkurse für berühmte Gesangslehrer wie Christa Ludwig, Elisabeth Schwarzkopf und José van Dam und arbeitete häufig für das Opernhaus Zürich und das Stadttheater Bern. Daneben coachte er auch berühmte Schauspieler wie Anne-Marie Blanc, Klaus Maria Brandauer und John Malkovitch.
Auch als Dirigent ist er auf das vokale Repertoire spezialisiert und arbeitete mit Dirigenten wie Howard Griffiths, Riccardo Minasi und Nello Santi zusammen. An der Mailänder Scala assistierte er Zubin Mehta für die Einstudierung von „Der Rosenkavalier“. Weitere Engagements führten ihn an die Theater von St. Gallen, Winterthur, Bamberg und Görlitz, zum Collegium Novum Zürich, zur Staatskapelle Burgas, in die Boston Jordan Hall, in die Opera City Hall in Tokyo und immer wieder in die Zürcher Tonhalle.
Er war langjähriger musikalischer Leiter der Pocket Opera Company Zürich und dirigiert seit 2008 die Operettenbühne Hombrechtikon. Seit 2022 leitet er zudem die Zürcher Kammeroper. Er wird regelmässig für Konzerte in die USA und nach Japan eingeladen